Der Schweizer Frauen-Doppelvierer mit Lisa Lötscher, Pascale Walker, Célia Dupré und Fabienne Schweizer sorgte bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris für Aufsehen. Noch nie zuvor stand ein Frauen Grossboot aus der Schweiz an Olympischen Spielen am Start. Und dabei sollte es nicht nur bleiben - sie zeigten hervorragende Leistungen!
Im Vorlauf startete das Quartett stark und lag zunächst in Führung. Am Ende verpassten sie knapp das direkte Ticket für das A-Finale, mussten sich aber nur den Britinnen und Deutschen geschlagen geben. Doch mit ihrem Auftritt zeigten die 4, dass man mit ihnen im Final rechnen muss.
Im Hoffnungslauf zeigte das Schweizer Boot seine bislang beste Saisonleistung und sicherte sich den Sieg vor den Olympiasiegerinnen aus China. Damit erreichten sie als erstes Schweizer Frauen-Grossboot überhaupt den A-Final bei Olympischen Spielen.
Im Finale bewiesen die Schweizerinnen erneut ihre Stärke. In einem packenden Rennen belegten sie den vierten Platz, nur knapp hinter der Bronzemedaille. Dies ist das beste Ergebnis, das ein Schweizer Frauen-Ruderboot je bei Olympia erreicht hat. Diese historische Leistung wird als Meilenstein für den Schweizer Rudersport in die Geschichtsbücher eingehen.
Der Männer-Doppelvierer mit Maurin Lange vom Seeclub Luzern, Scott Bärlocher, Jonah Plock und Dominic Condrau hat bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris eine beachtliche Leistung gezeigt.
Im Vorlauf konnte sich das Schweizer Quartett trotz eines starken dritten Platzes nicht direkt für den A-Final qualifizieren. Italien und Polen sicherten sich die Finaltickets, während die Schweiz den Weg über den Hoffnungslauf nehmen musste.
Im Hoffnungslauf setzte das Team auf eine "Auf und Davon"-Taktik. Mit einem schnellen Start und kräftigen Schlägen ergriff der Schweizer Doppelvierer die Führung und zeigte ein starkes Rennen. Auch wenn sie kurz vor dem Ziel noch von Deutschland überholt wurden, reichte der Vorsprung, um den A-Final zu erreichen. Es war das erste Mal seit 24 Jahren, dass ein Schweizer Männer-Doppelvierer den Sprung in den Olympia-Final schaffte.
Im Finale konnte das junge Schweizer Boot, das mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren das jüngste im Feld war, nicht ganz mit den führenden Nationen mithalten und belegte den sechsten Platz. Dennoch sicherten sich Maurin Lange und sein Team mit diesem Ergebnis ein olympisches Diplom und krönten damit ihre erste Olympia-Teilnahme.
Der Vierer ohne Steuermann mit Kai Schätzle vom Seeclub Luzern, Patrick Brunner, Tim Roth und Joel Schürch zeigte bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris eine kämpferische Leistung.
Im Vorlauf traf das Team auf starke Konkurrenz aus Australien, den USA und Frankreich. Die Schweizer hielten lange Zeit gut mit und lagen vor den Franzosen, mussten sich jedoch auf dem dritten Streckenviertel geschlagen geben und verpassten die direkte Finalqualifikation. Im Hoffnungslauf kämpften sie erneut hart, konnten sich aber trotz eines guten Starts nicht für den A-Final qualifizieren. Italien und Rumänien sicherten sich die letzten Finaltickets, während die Schweiz im B-Final antreten musste.
Im B-Final zeigte der Schweizer Vierer nochmals einen beherzten Einsatz. Sie hielten über drei Viertel der Strecke den Anschluss an die Niederlande und Frankreich, mussten aber auf den letzten 500 Metern abreißen lassen und belegten schließlich den dritten Platz im B-Final, was den neunten Schlussrang im Gesamtklassement an ihreren ersten Olympischen Spielen.
Roman Röösli, Mitglied des Seeclub Luzern und Seeclub Sempach, hat zusammen mit Andrin Gulich im Zweier-ohne Steuermann eine herausragende Leistung bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gezeigt.
Nach einem knappen Vorlauf, in dem sie den direkten Halbfinaleinzug um nur 0,02 Sekunden verpassten, gewannen Röösli und Gulich souverän den Hoffnungslauf. Im Halbfinal sicherten sie sich mit einem starken zweiten Platz das Ticket für das Olympia-Finale.
Im Finale zeigten die beiden Schweizer ihr ganzes Können. Nach einem spannenden Rennen, in dem sie sich auf der zweiten Streckenhälfte immer weiter nach vorne kämpften, sicherten sie sich schließlich die Bronzemedaille hinter Kroatien und Großbritannien. Diese Medaille krönt eine beeindruckende Saison für Röösli und Gulich und ist ein großer Erfolg für den Schweizer Rudersport.
Der Seeclub blickt auf das wohl erfolgreichste Jahr seiner Clubgeschichte zurück. Hier sind einige der vielen beachtlichen Leistungen, welche unsere AthletenInnen dieses Jahr erbracht haben:
Olympiasieg von Mario Gyr
Olympiateilnahme von Michael Schmid (Platz 13)
Silbermedaille an der U23 WM von Fabienne Schweizer
Silbermedaille am Coupe de la Jeunesse von Lisa Lötscher
U23 WM Teilnahme von Julian Müller und Arno Theiler
JWM Teilnahme von Nina Baumann, Larissa Conrad, Manuel Baumann
Gesamtsieg an den Schweizer Meisterschaften
Seit 2015 ging die Club Gesamtwertung der Schweizer Meisterschaften jeweils an den Seeclub Luzern. Damit gehört er zu einem der erfolgreichsten Ruderclubs der Schweiz. Hier eine Übersicht der wichtigsten Titel und Erfolge auf nationaler Ebene:
2022
Schweizer Meistertitel im Juniorinnen Doppelzweier U19
Schweizer Meistertiitel im Frauen Doppelvierer
Schweizer Meistertiitel im Männer Zweier ohne Steuermann
Schweizer Meistertiitel im Masters Doppelvierer Mixed
Schweizer Meistertiitel im Masters Doppelzweier Frauen
4 Silibermedaillen, 1 Bronzemedaillen
2021
Platz 1 in der Gesamtwertung der besten Clubs der Schweiz
Schweizer Meistertitel im Frauen Achter mit Steuerfrau
Schweizer Meistertitel im Juniorinnen Doppelvierer U19
Schweizer Meistertitel im Männer Doppelvierer
Schweizer Meistertitel im Frauen Doppelvierer
Schweizer Meistertitel im Juniorinnen Doppelzweier U17
Schweizer Meistertitel im Masters Doppelvierer Frauen - B
Schweizer Meisterititel im Masters Doppelzweier Frauen - A
Schweizer Meistertitel im Frauen Vierer ohne Steuerfrau
4 Silbermediallen, 3 Bronzemedaillen
2020
Schweizer Meistertitel im Frauen Doppelvierer
Schweizer Meistertitel im Frauen Vierer ohne Steuerfrau
Schweizer Meistertitel im Männer Doppelvierer
Platz 1 in der Gesamtwertung der besten Clubs der Schweiz
2019
Schweizer Meistertitel im Frauen Vierer ohne Steuerfrau
Schweizer Meistertitel im Frauen Doppelvierer
Platz 2 in der Gesamtwertung der besten Clubs der Schweiz
2018
Platz 5 in der Gesamtwertung der besten Clubs der Schweiz
Platz 2 im Nachwuchspreis der besten Clubs der Schweiz
2017
Schweizer Meistertitel im Frauen Achter
Schweizer Meistertitel im Männer Zweier ohne Steuermann
Platz 2 in der Gesamtwertung der besten Clubs der Schweiz
Platz 1 im Nachwuchspreis der besten Clubs der Schweiz
2016
Schweizer Meistertitel im Frauen Achter
Schweizer Meistertitel im Männer Einer
Gesamtwertung des besten Clubs der Schweiz mit 7 Gold-, 4 Silber- und 7 Bronzemedaillen
2015
Schweizer Meistertitel im Männer Achter
Gesamtwertung der besten Clubs der Schweiz
1924 Paris | Josef Schneider | M1x | Bronzemedaille |
1948 London | André Moccand (Stm.) | M4+ | Silbermedaille |
Eugen Vollmar (s) Peter Gübeli Moritz Grand Noldi Amstutz Hans Schultheiss Otto Burri Fredy Schultheiss Franz Starkl Otto Vonlaufen (Stm.) | M8+ | 3. im Halbfinale | |
1960 Rom | Paul Kölliker | M4- | 6. Platz |
Werner Kölliker Hans Graber | M8+ | Halbfinale | |
1968 Mexiko City | Werner Zwimpfer | M2- | 5. Platz |
Urs Fankhauser Urs Bitterli Beat Wirz (Stm.) | M2+ | 7. Platz | |
1972 München | Fredy Bachmann | M2- | Silbermedaille |
Urs Fankhauser | M4+ | 8. Platz | |
1984 Los Angeles | Alfred Fischer | M2- | 11. Platz |
1992 Barcelona | Thomas Studhalter | M2- | 11. Platz |
2000 Sydney | Kim Plugge | LW2x | 5. Platz |
2012 London | Mario Gyr | LM4- | 5. Platz |
2016 Rio | Mario Gyr | LM4- | Goldmedaille |
Michael Schmid | LM2x | 13. Platz |
2013 Chungju (KOR) | Mario Gyr | M2x | Silbermedaille |
2014 Amsterdam (NED) | Michael Schmid | LM1x | Bronzemedaille |
2015 Aiguebelette (FRA) | Mario Gyr | LM4- | Goldmedaille |
2018 Plovdiv (BUL) | Michael Schmid | LM1x | Silbermedaille |
1904 Paris (FRA) | L. von Moos | M1x | Goldmedaille |
L. von Moos | M2x | Bronzemedaille | |
1910 Ostende (BEL) | M. Stöckly | 1x | Silbermedaille |
1924 Zürich (SUI) | J. Schnider | M1x | Goldmedaille |
1925 Prag (CZE) | J. Schnider | M1x | Silbermedaille |
1926 Luzern (SUI) | J. Schnider | M1x | Goldmedaille |
2010 Montemor (POR) | Mario Gyr | LM4- | Bronzemedaille |
2013 Sevilla (SPA) | Mario Gyr | LM2x | Bronzemedaille |
2014 Belgrad (SRB) | Michael Schmid | LM1x | Bronzemedaille |
2015 Poznan (POL) | Mario Gyr | LM4- | Goldmedaille |
2016 Brandenburg (GER) | Mario Gyr | LM4- | Goldmedaille |
2017 Racice (CZE) | Michael Schmid | LM1x | Goldmedaille |
2018 Glasgow (UK) | Michael Schmid | LM1x | Goldmedaille |
1986 Hamburg (GER) | B. Linz | W1x | Bronzemedaille |
2008 Brandenburg (GER) | Eliane Waser | LW2x | Bronzemedaille |
2014 Varese (ITA) | Leanne Kunz | LW4x | Bronzemedaille |
2016 Rotterdam (NED) | Fabienne Schweizer | LW4x | Silbermedaille |
2017 Plovdiv (BUL) | Julian Müller | LM4x | Goldmedaille |
2021 Racice (CZE) | Salome Ulrich Lisa Lötscher | W4x | Goldmedaille |
1980 Hazewinkel (BEL) | Barbara Furrer | W1x | Bronzemedaille |
2010 Roudnice (CZE) | Marco Brechbühl (Stm.) | JM4+ | Goldmedaille |
2017 Trakai (LTU) | Lisa Lötscher | JW4x | Bronzemedaille |
2018 Racice (CZE) | Lisa Lötscher | JW4x | Goldmedaille |
2008 Erdek (TUR) | Mario Gyr | LM4- | Goldmedaille |
Eliane Waser | LW2x | Silbermedaille | |
2010 Szeged (ROU) | Eliane Waser | LW1x | Goldmedaille |
2012 Kazan (RU-TA) | Michael Schmid | LM1x | Bronzemedaille |